Mehr Geld für klimafreundliches Heizen – Förderung jetzt online beantragen
Das Land Nordrhein-Westfalen hat die Förderungen für klimafreundliches Heizen ausgeweitet. Seit Anfang Juni wird insbesondere die Nutzung von Erdwärme über das Förderprogramm progress.nrw stärker unterstützt.
Für Unternehmen und Privatpersonen steigt die Förderung bei Erdwärmebohrungen deutlich: Im Neubau werden statt bisher 5 Euro künftig 35 Euro pro Bohrmeter gewährt, im Bestandsbau steigt der Fördersatz von 10 Euro auf 50 Euro pro Meter. Auch die Installation von Erdwärme-Kollektoren wird umfassender bezuschusst.
Wirtschafts- und Energieministerin Mona Neubaur erklärt: „In Nordrhein-Westfalen wollen wir, dass klimafreundliches Heizen nicht die Ausnahme bleibt, sondern der neue Standard wird – bezahlbar, planbar und für alle erreichbar. Deshalb fördern wir den Umstieg auf erneuerbare Wärmequellen wie Erdwärme jetzt noch stärker. Das entlastet den Geldbeutel durch niedrigere Energiekosten, schützt unser Klima und macht uns unabhängiger von teuren fossilen Energieimporten. Gerade in Zeiten steigender Energiepreise und internationaler Krisen ist eine verlässliche, saubere und bezahlbare Wärmeversorgung ein Stück Zukunftssicherheit für uns alle.“
Neben privaten Haushalten profitieren auch Unternehmen und kommunale Einrichtungen von neuen und verbesserten Förderbausteinen im Bereich klimafreundlicher Wärmeversorgung.
Mit dem neu geschaffenen Fördermodul „Wärmekonzepte für Quartiere“ unterstützt das Land die Entwicklung von Konzepten zur gemeinschaftlichen Wärmeversorgung mit erneuerbaren Energien. Förderberechtigt sind unter anderem Unternehmen, Wohnungseigentümergemeinschaften, gemeinnützige Organisationen und öffentliche Einrichtungen.
Zudem wurde der bestehende Förderbaustein „Anlagen zur Auskopplung von Wärme zur leitungsgebundenen Wärmeversorgung“ überarbeitet. Gefördert wird etwa die Nutzung von Abwasserwärme für die Beheizung von Gebäuden – darunter auch gewerblich und kommunal genutzte Immobilien wie Büro- oder Verwaltungsgebäude.
Auch der Förderbereich „Oberflächennahe Geothermie in Verbindung mit Wärmepumpen“ wurde angepasst. Obwohl die Ausweitung sich vorrangig auf Ein- und Zweifamilienhäuser bezieht, gilt die Technologie weiterhin als besonders effizient und wird grundsätzlich gefördert.